Dicht waren beim Kunst & Kultur Innovation Summit 2019 nicht nur die Teilnehmerreihen gefüllt, sondern auch das Programm.
Den Anfang machte Alfred Strauch, der den weltweit ersten Kultur-Token vorstellte. Bei diesem innovativen Projekt der Stadt Wien sollen Bürger zukünftig für nachhaltiges Verhalten mit freiem Zugang zu Kulturveranstaltungen belohnt werden.
Markus Wener vom Landesmuseum Württemberg präsentierte im Anschluss die erste Case Study des Tages. Er zeigte, wie es ihm gelang, ein nachhaltiges Fundraising Programm in seinem Haus aufzubauen – und, dass sich der Aufwand mehr als bezahlt gemacht hat.
Ein weiteres Highlight des Tages, darüber waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weitgehend einig, folgte nach einer kurzen Pause. Kate Denby und Stephen Skrypec zeigten, wie sie es gemeinsam geschafft haben, ein Theater, das mit rückläufigen Besucherzahlen zu kämpfen hatte, auf Erfolgskurs zu bringen indem sie den Besucher ins Zentrum aller Überlegungen stellten. So gelang es ihnen innerhalb kurzer Zeit mehr Karten und Abos zu verkaufen, pro verkaufter Karte mehr Umsatz zu machen und die Loyalität ihrer Besucher zu steigern.
Langfristige Kundenbeziehungen waren auch das Thema im Vortrag von Andreas Zednicek von DIRECT MIND-Arts. Anhand eines Beispiels aus dem Non-Profit-Sektors zeigte er, wie man durch Wertschätzung und Begeisterung die Beziehung zum Kunden intensivieren kann – ganz ohne Rabatte und Sonderaktionen, dafür mit Erfolg.
„The Costumer is Queen“ hieß nicht nur der Titel der Case Study, die Sebastian Cater präsentierte, sondern auch das Motto des Tanztheaters Sadler‘s Wells in London. Die von ihm initiierten Kampagnen gewannen nicht nur Werbepreise, sie führten auch zu mehr Umsatz, mehr Spenden und besserer Retention.
Vorträge zu PR, Ticketing, digitalem Audience Development und augmented listening rundeten den spannenden Tag ab, der am Ende fast zu kurz für so viel Programm wurde.